Die Geburt unseres Sohnes

Meine Frau und ich sind mit 34 Jahren im Februar 2018 das erste Mal Eltern geworden. Hugo ist ein absolutes Wunschkind und wir sind überglücklich und dankbar, dass er bei uns ist. Wie wir seine Geburt erlebt haben, schildere ich in diesem Beitrag.

Inhaltsverzeichnis

Die Schwangerschaft – viel neues für den werdenden Vater

Maren’s Schwangerschaft verlief alles in allem sehr gut und komplikationslos. Für mich war es eine Reise in eine neue Welt. Frauenarztbesuche, neue Fachbegriffe und ein emotionales Auf und Ab. An erster Stelle stand immer die Gesundheit von Maren und unserem Ungeborenen.

Mehr zu meinen Emotionen schildere ich hier:

Doch auch die zu erwartenden Herausforderungen, wie Leben mit Kind, Beruf und Familie sowie finanzielle Aspekte, waren ständige Begleiter meiner Gedanken (siehe meinen Beitrag „Vater werden – die Vorbereitungen„).

Die letzten Wochen bis zur Geburt

Die Entbindung von Hugo erfolgte durch einen geplanten Kaiserschnitt. Wir hatten zwar bis zuletzt Hoffnung auf eine natürliche Geburt, aber auf Grund einer OP im Jahre 2016 bei meiner Frau, wäre eine natürliche Geburt zu risikoreich gewesen.

Wir waren darüber im Voraus informiert und hatten somit relativ viel Zeit, uns mit dieser Tatsache auseinander zu setzen. Natürlich sind die Vorteile einer natürlichen Geburt nicht zu verleugnen. Ich leide immer schon an starkem Heuschnupfen sowie Kreuzallergien bei Obst und Gemüse. Somit wäre gerade für die Immunabwehr eine natürliche Entbindung sehr schön und wichtig für Hugo gewesen.

Uns beschäftigte auch die Tatsache, unseren ungeborenen Sohn auf die Welt zu holen, ohne dass er es ist, der den Impuls dafür setzt.

Doch auch einen Kaiserschnitt kann man positiv angehen. So konnten wir mit einem fixen Termin planen, was uns vor plötzlich einsetzenden Wehen bewahrte. Wir haben das Datum geheim gehalten, um so unsere Familie, wie bei einer natürlichen Geburt auch, überraschen zu können.

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Aus meiner Papa-Sicht war ich froh um die Schmerzen bei der Geburt, die meiner Frau erspart blieben. Und unsere Hebamme hat uns noch einen sehr schönen Tipp mit auf den Weg gegeben:

„Geht ins Krankenhaus und feiert Geburtstag!“

Unsere Hebamme

Mit dieser Einstellung sind wir dann auch morgens ins Krankenhaus gefahren.

Der große Tag: Die Geburt aus der Papa-Perspektive

Sechs Tage vor dem errechneten Geburtstermin war es dann soweit. Wir fuhren mit gemischten Gefühlen ins Krankenhaus. Es ist schon sehr komisch, morgens aufzustehen und zu wissen, dass man in nur wenigen Stunden sein Kind in den Händen halten wird. Wir waren dementsprechend nervös, aufgeregt, aber auch ängstlich.

Vorfreude & Anspannung kurz vor der Geburt

Neun Monate Schwangerschaft sollten nun innerhalb weniger Minuten ein Ende haben. Der Beginn einer völlig neuen Zeit lag so nah vor uns, dass es uns zittrige Knie verschaffte. Hinzu kam Maren’s Aufregung auch im Hinblick auf die OP mit Anästhesie, großer Wunde und dem Ungewissen, wie der anschließende Heilungsprozess sein wird.

Die letzten Stunden bis zum Beginn der OP waren aus meiner Sicht mit langem Warten verbunden. Wir sollten ca. 3 Stunden vor Beginn vor Ort sein. Letztendlich waren es dann vier Stunden, bis zu dem Moment, an dem Hugo das Licht der Welt erblickt hat.

Bis dahin wurden bei Maren die letzten Untersuchungen gemacht und sie wurde für den OP vorbereitet. Ich durfte mich solange in einer OP-Schleuse aufhalten und dem Geschehen der Vorbereitung zuschauen. Nach einer kurzen Einweisung der Hebamme zum Ablauf ging es auch schon los.

Die letzten Minuten bis zur Geburt – Vorfreude & Anspannung

Ich wurde in den OP geholt und hinter die Abdeckung, an die Kopfseite meiner Frau, gesetzt. Zur Unterstützung konnte ich ihre Hand halten und keine zwei Minuten nachdem ich im OP war, hörten wir auch schon unseren Sohn das erste Mal aus voller Kehle schreien. Ein an Emotionalität nicht zu überbietender Moment. Ich habe Maren angeguckt, sie hat mich angeguckt und die Freudentränen liefen. Alle Anspannung, Aufregung und Ängste waren schlagartig verflogen. Ich war soeben Vater geworden.

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Die kleine Familie kurz nach der Geburt.

Hugo wurde anschließend von der Hebamme versorgt und dann für einige Minuten zu uns in den OP gebracht. Hier durften wir ihn dann auch zum ersten Mal betrachten. Ein wundervoller Moment voll Dankbarkeit, Glück und Liebe.

Die ersten Stunden nach der Geburt

Ein Vorteil bei Kaiserschnitten aus der Papa-Sicht ist die Zeit direkt nach der Geburt. Hier darf der Papa die ersten Minuten mit dem Neugeborenen kuscheln, Nähe und Wärme geben. Die Mutter wird die ersten 30 – 60 Minuten in der Regel noch unter Beobachtung im Aufwachraum bleiben. Diese ersten Minuten sind für uns Väter atemberaubend schön. Man kann die Augen nicht von seinem Kind lassen und beobachtet pausenlos jede Bewegung, jeden Atemzug.

Ich habe diese ca. 30 Minuten sehr genossen. Glücklicherweise kam dann aber auch schon Maren aus dem Aufwachraum und durfte unseren Sohn auch endlich in den Armen halten. Rückblickend kommen mir jetzt noch die Tränen, wenn ich an diesen wundervollen Moment denke.

Die nächsten zwei Tage im Krankenhaus hieß es dann erstmal Kennenlernen, von den Strapazen erholen, aber gleichzeitig auch die ersten Herausforderungen meistern. Eltern zu werden stellt alles auf den Kopf…wir nehmen Dich hier in unserem Elternblog mit auf unsere Reise.

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Bis dahin, Richard, Maren & Hugo.

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Das Papammunity-Team

Hey, ich bin Richard, Vollblut-Papa und zusammen mit meiner Frau Maren, ausgebildete Sozialassistentin & Erzieherin sowie studierte Sozialpädagogin aktuell in der Jugendhilfe tätig, führen wir als Eltern eines Sohnes den Elternblog „Papammunity“.

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