WOW! Hugo’s 2. Geburtstag rückt immer näher und mir wird bewusst, dass ich auf nunmehr zwei Jahre Papa sein zurückblicke. Was für eine Reise bis hierhin. Ich habe vieles gelernt, sowohl über das Vater sein, als auch über mich als Menschen.
Wir sind als Familie mit den großen und kleinen Herausforderungen im Familienalltag gereift. Was bleibt nun, wenn ich auf diese zwei Jahre zurückschaue? Wie kann ich Dich an meinen Erfahrungen teilhaben lassen? Hier kommen meine 5 Tipps aus zwei Jahren Papa sein.
Inhaltsverzeichnis – Deine Mehrwerte in diesem Artikel
Tipp Nr. 1: Genieße jede Minute des Papa sein
Egal für welche Rollenverteilung ihr euch zu Hause entschieden habt, nutze jede Sekunde des Vater sein so intensiv wie möglich.
Die ersten Jahre verfliegen einfach so schnell und Dein Baby bzw. Kleinkind durchläuft so viele unterschiedliche, wundervolle Entwicklungsphasen. Jede davon bringt seine ganz eigenen Reize mit sich. Manche fordern Dich bis zum letzten, manche lassen Dich einfach nur staunen.
In vielen Momenten denkst Du Dir, wann ist das endlich vorbei. Doch genau auf die herausfordernden und zugleich wundervollen Momente kommt es an. Genieße die Zeit mit Deinem Baby, seine Entwicklung und die Momente, die ihr zusammen habt. Diese positive Herangehensweise schließt dann auch gleich Tipp Nr. 2 für ein harmonisches Papa sein ein.
Tipp Nr. 2: Es ist alles nur eine Phase
Ja, ich weiß, das hast Du schon tausend Mal gehört. Und doch ist es so. Dein Kind durchläuft so einige Schübe und Entwicklungsschritte allein in den ersten 1 – 1 1/2 Jahren. Es ist ein ständiges Auf und Ab. Auch für uns ist das Eltern sein beim ersten Kind neu. Da begleitet uns einiges mehr an Sorgen und Ängste, die grade in den einzelnen Phasen sehr präsent sind. „Ist das normal?“ „Das hat er doch sonst nicht gemacht!?“ … Du weißt, was ich meine.
Des Weiteren treibt uns Hugo’s erste Autonomiephase derzeit in den Wahnsinn. Er testet seine Grenzen uns gegenüber aus und hat natürlich nur Augen für seine Interessen. Da lassen sich Wut, Ärger und Ungeduld manchmal nur schwerlich vermeiden. Erst recht, wenn auch viel Reden auf Augenhöhe nicht helfen will. Wie auch, er ist knapp 2 Jahre alt, es ist ein wichtiger Teil seiner Entwicklung, seiner Persönlichkeitsbildung.
Also keine Sorge, diese Phasen gehen vorbei. Auch wenn Du gefühlt kein Licht am Ende des Tunnels siehst, so kann ich Dir sagen, dass es ein paar Tage später schon wieder ganz anders aussehen wird und das Papa sein die größte Freude ist. 😉
Tipp Nr. 3: Nimm es mit Humor
Ich kann Hugo nie lange böse sein. Er kann mich noch so in den Wahnsinn treiben, zack, eine Minute später sind wir wieder „best buddys“ und ich könnte ihn stundenlang drücken und knutschen. Gerade in seiner jetzigen Trotzphase gibt es Momente, in denen es immer mal wieder zu eskalieren droht. Wenn ich dann gefühlt alles versucht habe, von geduldig Reden und Zuhören bis hin zu klaren Ansagen, aber nichts davon zu helfen vermag. Dann einfach mal Lächeln. Den Zwist mit Humor nehmen und sich einmal fest in den Arm nehmen und Quatsch machen, um wieder herzhaft miteinander zu Lachen. Auch das zeichnet das Papa sein aus.
Mama: „Wer hat hier gepupst?“
Hugo: „Ich glaube… das war Papa“. 🙂
Hugo, 1 3/4
Tipp Nr. 4: Kuschel, wann immer es geht
Hugo ist fast zwei Jahre alt und das Bedürfnis nach Kuscheln, wie wir Eltern es gerne mit unseren Babys mögen, wird deutlich weniger.
Er will seine Welt entdecken, will raus ins Abenteuer. Krabbeln, Laufen, Klettern und Springen gehören nun zum Repertoire, da bleibt keine Zeit mehr für Kuscheln und Knutschis mit Mama oder Papa. Sehr zu unserem Leidwesen natürlich, ist er doch immer noch unser Baby.
Also empfehle ich Dir, die weniger werdenden Momente der Geborgenheit ganz bewusst zu genießen. Papa sein, bedeutet für mich, aktive Vaterschaft auf Augenhöhe mit meinem Kind.
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Tipp Nr. 5: Aus Fehlern lernen
„Butter bei die Fische“, wie man so schön sagt. Ja, auch ich mache Fehler. Zum Glück, wie könnte ich sonst als Vater dazulernen, schließlich ist mein Lifestyle als Vater nicht mehr so, wie er es ohne Kind war.
Die knapp zwei Jahre waren auch eine immense emotionale Herausforderung, die mich oft an meine Grenzen gebracht hat.
Wenn der Geduldsfaden reißt und der Ärger überwiegt, entwickelt sich eine Stresssituation in die falsche Richtung. Mein Ansporn ist mit Hugo auf Augenhöhe zu kommunizieren und – bei allen Erziehungsidealen – immer fair zu ihm zu sein. Ich musste lernen, in diesen Situationen lösungsorientiert zu denken.
Dass ich als Vater ein Vorbild bin und auch die Momente, in denen es kracht, ein sehr wesentlicher Teil der Erziehung und Hugo’s Entwicklung sind. Je bedürfnisorientierter ich mich dann verhalte, desto positiver wirkt sich dies auf unsere Vater-Sohn Beziehung aus.
LG, Richard & Hugo.
Das Papammunity-Team
Hey, ich bin Richard, Vollblut-Papa und zusammen mit meiner Frau Maren, ausgebildete Sozialassistentin & Erzieherin sowie studierte Sozialpädagogin aktuell in der Jugendhilfe tätig, führen wir als Eltern eines Sohnes den Elternblog „Papammunity“.
Weitere Tipps für ein bedürfnisorientiertes Papa sein:
„10 Tipps, um ein tougher Papa zu werden“
„5 Tipps, wie Dein Baby besser schläft“
Moin aus Norddeutschland!
Ich kann deine Tipps komplett unterschreiben. Und beim zweiten kind vergeht die Zeit noch viel viel schneller… da muss man noch intensiver genießen.
Schöne Grüße
Moin Moin Bastian, vielen Dank für Dein Feedback! Grüße in den Norden, Richard & Hugo.