5 Tipps für eine aktive Vaterschaft

Das Vater sein im 21. Jahrhundert bringt langsam aber stetig einen Wandel im Rollenbild „Eltern“ mit sich. Wir bewegen uns immer weiter weg von eingefahrenen Klischee-Denken, hin zu einer gleichberechtigten Work-Life-Balance. Ein wesentlicher Teil dieser Entwicklung ist die Rolle von uns Vätern. Wir können hier richtig was bewegen und aktive Vaterschaft sichtbar und erlebbar machen.

Was aktives Vater sein für mich bedeutet und mit welchen 5 Tipps auch Du Dein Vater sein noch intensiver und wertvoller machst, liest Du hier.

Aktive Vaterschaft als Leitsatz

Vater sein ist cool!

Stell Dir vor, Du kommst nach Hause und da wartet Dein Kind mit glänzenden, freudestrahlenden Augen und begrüßt Dich mit: „Papa da, Papa zu Hause!“. Anschließend nimmt es Dich an die Hand und zerrt Dich liebevoll hinter sich her, um Dich an seinem Spielen teilhaben zu lassen.

Dein Kind sucht ganz bewusst Deine Nähe, schaut zu Dir auf und lernt von jeder Deiner Handlungen. Egal, ob Du nun aktiv mitspielen darfst, oder lediglich neben Deinem Sohn oder Deiner Tochter auf dem Spielteppich sitzt, hier beginnt aktive Vaterschaft.

Meine 5 essenziellen Tipps um aktive Vaterschaft im Familienalltag zu leben.

1. Nimm Dir Zeit

Leichter gesagt, als getan. Ich weiß. Allerdings ist Zeit nehmen nicht umsonst mein Tipp Nr. 1, wenn es um aktive Vaterschaft geht.

Dein Kind will gesehen und wahrgenommen werden!

Es spielt dabei auch keine Rolle, wie viel Zeit Du Dir nimmst, bzw. nehmen kannst. Je nach Work-Life-Balance variiert dies natürlich in jedem Familienalltag.

Das Entscheidende ist, dass Du Dich ganz auf Dein Kind einlässt und ihm zeigst, dass Du da bist. Dass Du an seiner Welt, seinen Emotionen und Bedürfnissen teilnimmst. Dein Kind merkt so sehr schnell, dass Du Interesse hast, dass Du Dich kümmerst.

Zeit nehmen bedeutet aber auch, zuzuhören um zu erkennen, was Deinem Kind grade wichtig ist. Die Interessen Deines Kindes sind seine ganze Welt. Je mehr Du Dich darin involvierst, desto wertvoller wird eure Bindung zueinander.

PS: gräme Dich nicht, wenn Dich Dein Kind mal abweist oder die Partnerin bevorzugt. Die Phasen des Papa- oder Mama-Kindes wechseln sich durchaus ab.

2. Begib Dich auf Augenhöhe

Aus dem 1. Tipp ergibt sich dann auch der 2. Tipp: begib Dich auf Augenhöhe mit Deinem Kind. So kann Dein Sohn/Deine Tochter Dich zu 100% wahrnehmen und merkt, dass er/sie Dir wichtig ist.

Auch spielt das Zuhören natürlich eine wichtige Rolle. Wenn Du Dich auf die Augenhöhe Deines Kindes begibst, nimmst Du Dir Zeit, guckst ihm/ihr in die Augen und hörst zu. Auch so schafft ihr eine Verbindung und Du gibst Deinem Kind ein positives Gefühl des Gesehen werden.

3. Nimm Elternzeit

Ein Thema, das immer präsenter wird und, zu Recht, immer mehr Aufmerksamkeit bekommt.

Dabei spielt es keine Rolle, wie lange Du Elternzeit nimmst: ob 4 Wochen, 7 Monate oder gar länger.

Fakt ist, Du bist da. Du nimmst aktiv am Familienleben teil, unterstützt Deine Frau und kannst liebender und fürsorglicher Vater, rund um die Uhr, sein.

Ein weiterer Effekt, der durch eine Elternzeit gefördert wird, ist ein besseres Verständnis für das gemeinsame Familienleben. Die alltäglichen Aufgaben, die mit Kindern anfallen, sollten auch aus der Papa-Perspektive allgegenwärtig und zu gleichen Teilen angegangen werden.

Alles rund um die Elternzeit aus der Papa-Perspektive findest Du auch in meinem übersichtlichen Ratgeber.

4. Care-Arbeit ist für Dich selbstverständlich

A propos aktives Familienleben: ein grundlegender Aspekt Deine aktive Vaterschaft zu leben ist, sich der Care-Arbeit bewusst zu sein, sie anzunehmen und sich gegenseitig zu unterstützen.

Das Leben mit Kind ist ein Fulltime-Job.

Verantwortlich für einen harmonischen Familienalltag, der eine wundervolle Kindheit ermöglicht, sind wir Eltern. Und unabhängig von dem gewählten Rollenbild, haben auch wir Papas hier einen gleichwertigen Anteil zu leisten.

Das heißt ganz konkret, ein aktiver, sich einbringender Vater zu sein, der die sich türmenden Wäscheberge sieht und angeht, der die zur Neige gehenden Windeln sieht und mit dem Baby einkaufen fährt, der den nächsten Kinderarzttermin rot im Kalender markiert hat und wahrnimmt.

Das Gefühl der Liebe und Fürsorge sowie ein harmonischer Familienalltag werden Deine Glücksgefühle durch die Decke gehen lassen.

5. Kommunikation

Ein Evergreen unter den Tipps für Eltern.

Hugo kann sich mit seinen 2 1/2 Jahren inzwischen ganz gut ausdrücken und sagen, was er denkt. Somit ist auch immer mehr Kommunikation in beide Richtungen möglich. Ich liebe es, nach Hause zu kommen und Hugo zu fragen, wie sein Tag war. Gut, wirklich verlässlich sind seine Antworten noch nicht…


…aber darum geht es auch nicht. Vielmehr ist mir wichtig, über Kommunikation Interesse an ihm und seinem Tag, seiner Welt zu zeigen.

Aktive Vaterschaft: Mein Fazit

Diese 5 Tipps für aktive Vaterschaft sollen Dir nur einen Überblick über die vielen Möglichkeiten geben, jeden Tag ein aktiver, involvierter und liebevoller Vater zu sein. Im Grunde ergänzen sich all diese Tipps gegenseitig und zeigen, wie leicht ein engagiertes Vater sein sein kann.

Schreib uns doch auch gerne Deine Tipps als Ergänzung in einem Kommentar. Wir freuen uns auf den Austausch! 🙂

Welcher Vater / welche Mutter möchtest Du sein? Was bedeutet aktive Vaterschaft für Dich? Sag es uns in Deinem Kommentar!

LG, Richard & Hugo.

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Das Papammunity-Team

Hey, ich bin Richard, Vollblut-Papa und zusammen mit meiner Frau Maren, ausgebildete Sozialassistentin & Erzieherin sowie studierte Sozialpädagogin aktuell in der Jugendhilfe tätig, führen wir als Eltern eines Sohnes den Elternblog „Papammunity“.

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