Ein Großteil unseres Familienalltags spielt sich in unserem Zuhause ab. Unser Alltag ist dabei von Gewohnheiten geprägt. Viele dieser Gewohnheiten sind dabei vielleicht nicht zwingend umweltfreundlich. Also haben wir uns Gedanken gemacht, welche Kleinigkeiten wir für einen umweltfreundlichen Haushalt anpassen können. Das Ergebnis sind diese fünf Tipps, wie nachhaltig wohnen gelingen kann.
Inhaltsverzeichnis – Deine Mehrwerte in diesem Artikel
Nachhaltiger wohnen – weniger ist mehr
Wenn wir an Nachhaltigkeit und Umweltschutz denken, fühlen wir uns oftmals verpflichtet, etwas bahnbrechendes zu unterstützen. Dabei geht es doch vielmehr um die Quantität. Wenn man bedenkt, dass über 8 Milliarden Menschen auf unserem wundervollen Planeten leben, verdeutlicht das sehr gut, dass weniger mehr sein kann.
Schaffen wir es gemeinsam, ein oder zwei alltägliche Dinge im Haushalt nachhaltiger zu machen, erzielen wir einen signifikanten Erfolg zum Schutz unserer Umwelt. Und das global, was somit dem Klimaschutz für uns alle zu gute kommt.
In unserem Ratgeber beleuchten wir fünf Bereiche des Haushalts nun näher und geben Dir nützliche Tipps für Deinen umweltfreundlichen Haushalt mit auf den Weg.
Nachhaltig wohnen – Tipps für die Küche
Die Küche ist ein zentraler Ort in jedem Familienhaushalt. Somit werden hier viele alltägliche Gewohnheiten ausgeübt. Ein paar der folgenden lassen sich ganz leicht nachhaltig gestalten:
- Abwaschtücher => Wie erledigst Du Deinen Abwasch? Klar, wahrscheinlich größtenteils mit der Spülmaschine. Das ein oder andere lässt sich aber auch sehr gut mit der Hand abwaschen. Hierfür eignen sich natürliche Abwaschtücher aus Bio-Baumwollstrick als sehr gute Alternative zum klassischen Reinigungsschwamm aus Schaumstoff. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Tücher waschbar sind und somit nicht weggeworfen werden müssen.
- Bienenwachstücher => Eine nachhaltige Alternative, um Lebensmittel frisch zu halten, sind plastikfreie, wiederverwendbare Bienenwachstücher. Damit kannst Du getrost auf Plastik-Tupperboxen verzichten.
- Brotdosen => In einem (nachhaltigen) Haushalt mit Kindern sind Brotdosen für die Schule unabdingbar. Wie wäre es hier mit plastik- und schadstofffreien ECO Brotboxen? Zusätzlich dazu ist Besteck aus Bambus eine umweltfreundliche Ergänzung, um den Lunch in der Pause zu genießen.
PS: Mein absoluter Lieblings-Online-Shop für nachhaltige Produkte ist das Ökolädchen.
Wie kann ich meinen Hausputz nachhaltiger gestalten?
Nachhaltig wohnen bedeutet auch, einen nachhaltigen Haushalt zu führen. Hier gibt es zahlreiche und sehr wirkungsvolle Möglichkeiten, den Hausputz umweltfreundlicher zu machen.
- Reinigungsmittel => Beim Hausputz wird die Umwelt in vielerlei Hinsicht belastet. Wir verbrauchen (warmes) Wasser, geben Schadstoffe in den Ausguss/Grundwasser, kaufen Reinigungsmittel in Einmalverpackungen aus Plastik etc. Verwende also Putzmittel, welches nachfüllbar ist. Am besten eignen sich hier Glasflaschen. Achte bei den Inhaltsstoffen der Reinigungsmittel, dass diese ein EU Ecolabel haben. Dieses bestätigt, dass die Zusammensetzung auf pflanzlicher Basis erfolgt, keine Tierversuche in der Herstellung gemacht wurden und damit deutlich besser umweltverträglich sind. Oder Du stellst Deinen eigenen nachhaltigen WC Reiniger bzw. Badreiniger selber her.
- Wasser sparen => Elementarer Bestandteil beim Hausputz ist Wasser. Aber wie sparsam bzw. verschwenderisch gehen wir damit eigentlich um? Versuch mal darauf zu achten und befolge ein paar Tipps: das kalte Wasser auffangen, statt ablaufen zu lassen, um damit z. B. die Pflanzen zu gießen. Eher lauwarmes Wasser nutzen, anstatt heißes.
Einkaufen – nachhaltige Tipps
Auch das Einkaufen gehört zu unseren alltäglich zu verrichtenden Dingen. Dass wir hierbei durchaus einige nachhaltige Gewohnheiten verfolgen können, zeige ich Dir jetzt.
- Regional => Ein ganz klares Muss: regional einkaufen. Wir hinterfragen uns immer wieder, welche Produkte wir zwingend einkaufen müssen und welche wir einfach gerne hätten, des Appetits wegen. Darüber hinaus unterstützen wir auch die regionale Landwirtschaft, so dass weniger und kürzere Transportwege der Nahrungsmittel zum Supermarkt anfallen.
- Saisonal => Muss es im Januar wirklich die Ananas sein? Wir leben in Deutschland durchaus in luxuriösen Verhältnissen, so dass wir manchmal vergessen, wie abwegig es ist, zu gewissen Zeiten gewisse Nahrungsmittel zu kaufen. Setz Dich also mit den saisonal erhältlichen Produkten auseinander und probiert lieber ein anderes Gericht mit saisonal erhältlichen Produkten als Alternative aus. Lebensmittel, die nur saisonal erhältlich sind, schmecken ja auch einfach deutlich besser, z. B. Spargel.
- Plastikfrei => ein Must-do in meinen Augen: der Verzicht auf Plastik wenn immer möglich. Hierfür gibt es diverse Möglichkeiten: nimm einen Beutel o.ä. zum Einkaufen mit, lass Dir die Brötchen/das Brot in eine von Dir mitgebrachte Umverpackung geben, kaufe Getränke in Glasflaschen.
Nachhaltig wohnen mit Ökostrom
Egal ob Mietwohnung oder Eigenheim, mit Ökostrom – auch grüner Strom genannt – beziehst Du Strom aus erneuerbaren Energien. Diese umweltfreundliche Alternative zu Strom aus fossilen Brennstoffen gewonnen, ist ein wichtiger Schritt zu einem klimaneutralen Ökosystem weltweit.
Der Wechsel des Anbieters ist dabei kinderleicht. Die meisten Ökostrom Anbieter übernehmen sogar die fristgerechte Kündigung beim bisherigen Anbieter für Dich. Hier noch ein paar Tipps, auf die Du bei einem 100%igen Anbieter von Ökostrom achten solltest:
- Prüfe, ob die beiden Siegel „Ok power“ und „Grüner Strom“ vorhanden sind
- Nachweis, dass der grüne Strom aus erneuerbaren Energien gewonnen wird (Photovoltaik, Windenergie, Wasserkraft)
- Die transparente Darstellung, dass auf CO2 Neutralität geachtet wird, keine Kohle- oder Atomkraft in ergänzender Form genutzt wird und erneuerbare Energien gefördert werden
- Versuche generell Strom zu sparen, wann immer es geht.
Was essen wir, um ökologisches wohnen zu fördern?
Mein letzter Tipp, der Dich beim nachhaltig wohnen unterstützt, bezieht sich auf das Essen. Auch hier gibt es einige Möglichkeiten, die fest in unserem Alltag verankert sind und sich gleichzeitig auf die Umwelt auswirken.
- Erstelle einen Essensplan, z. B. wöchentlich. Das führt dazu, dass Du gezielter einkaufst und am Ende des Tages weniger wegschmeißen musst.
- Gehe später einkaufen, da Du in vielen Supermärkten Waren, deren MHD (Mindesthaltbarkeitsdatum) zeitnah erreicht ist, vergünstigt einkaufen kannst und diese somit nicht weggeschmissen werden müssen. Eine win-win Situation also.
- Engagiere Dich ehrenamtlich, z. B. als „Foodsaver“. Ca. 30% der Lebensmittel in Deutschland werden weggeschmissen. Eine unfassbare Menge an einwandfreien Produkten. Weggeschmissen, da wir zum einen in einer luxuriösen Konsumgesellschaft leben und zum anderen MHDs beachten, ohne das Produkt vorm wegwerfen probiert zu haben.
Resümee: Nachhaltig wohnen mit vielen kleinen Dingen effektiv und kinderleicht
Nun hast Du eine Vielzahl an einfachen Tipps und Tricks erfahren, die Dir dabei helfen, ökologisch und nachhaltig zu wohnen. Dabei ist es gar nicht zwingend nötig, jeden einzelnen Tipp zu befolgen. Vielmehr zählt jede Kleinigkeit, die Du bereit bist in Deinem Alltag zu verändern. Denn jede Veränderung trägt zum großen Ganzen einer nachhaltigeren Welt bei.
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LG, Richard.
Das Papammunity-Team
Hey, ich bin Richard, Vollblut-Papa und zusammen mit meiner Frau Maren, ausgebildete Sozialassistentin & Erzieherin sowie studierte Sozialpädagogin aktuell in der Jugendhilfe tätig, führen wir als Eltern eines Sohnes den Elternblog „Papammunity“.
Richtig gute und hilfreiche Tipps. Gerne mehr davon 🙂
Grüß Dich Andreas,
vielen lieben Dank für Dein Feedback!
LG, Richard.