Fußball gehört zu den beliebtesten Sportarten bei Kindern. Seit 2024 hat der DFB (Deutscher Fußball Bund) die Minifußball Spielform FUNino für Kinder ab 6 Jahren verpflichtend eingeführt. In unserem Elternratgeber erläutern wir, was es damit auf sich hat, wie die Regeln sind, welche Erfahrungen unser fußballbegeisterte Sohn gemacht hat und welches Zubehör benötigt wird.
Inhaltsverzeichnis – Deine Mehrwerte in diesem Artikel
Was ist FUNino?
FUNino ist eine Spielform des Minifußballs, wie es (ab 2024 ab den U6-Jahrgängen vom DFB verbindlich) in Vereinen praktiziert wird. Hierbei weicht die Grundidee vom Fußball mit elf Spieler:innen auf zwei Tore in einigen Punkten deutlich ab.
Der wichtigste Aspekt ist, den gemeinsamen Spaß am Fußball von klein auf zu fördern und zu stärken und jedem Kind die Möglichkeit geben, am Spiel teilzunehmen und sich weiterzuentwickeln.
Der Aufbau ist dabei wie folgt:
- Zwei Mannschaften à 3 Spieler:innen (plus Auswechselspieler:innen)
- Ein Spielfeld in den Maßen 25m x 30m
- Vier (Minifußball-)Tore – zwei auf jeder Spielfeldseite (ohne Torhüter)
- Schusszone (6m Entfernung zum Tor)
- Spielzeit: i.d.R. 10 Minuten
Die Spielidee ist nicht neu, sie wurde von Horst Wein 1990 entwickelt und findet seitdem vor allem im spanischen Nachwuchsbereich großen Anklang. In Deutschland liegt seit jeher die Entwicklung des fußballerischen Nachwuchses (die Spielidee lässt sich durchaus auch auf andere Sportarten adaptieren) auf dem Training und Spiel auf zwei Toren im 7 gegen 7. Die Tore und Endergebnisse stehen dabei oftmals im Fokus, was talentierten Kindern mehr zu gute kommt und somit vielen Kindern der Spaß am Spiel genommen wird.
„Wir erreichen in kleinen Formaten unfassbar viel mehr Aktionen und damit auch eine bessere Entwicklung.„
– Hannes Wolf, Direktor für Nachwuchs, Training und Entwicklung beim DFB
Auf Grund des Spielaufbaus sowie den kleineren Teams steht die Entwicklung eines jeden einzelnen Kindes mehr im Vordergrund. Ebenso bekommt der Minifußball eine ganz andere Dynamik, so dass der Spaß am Spiel für jedes Kind greifbar wird.
Die Vorteile
- Mehr Ballberührungen
- Mehr Torschüsse
- Mehr Bewegung
- Förderung der kognitiven Fähigkeiten
- Mehr Teamgefühl
- Mehr Spielzeit
- Mehr Erfolgsmomente für jede:n einzelne:n (das aktive Zählen von Toren wird nicht praktiziert, auch wenn die Kinder sicherlich sehr gut wissen, welche Mannschaft am Ende mehr Tore geschossen hat)
Wie sind die FUNino Regeln?
Anhand des genannten Aufbaus im Minifußball ergeben sich die grundlegenden Regeln: Zwei Mannschaften zu je drei Spieler:innen spielen innerhalb des Spielfelds auf insgesamt vier Minitore (max. 2m x 1m). Die weiteren Regeln lauten wie folgt:
- Die Spielzeit beträgt einmal 10 Minuten (kann individuell abgesprochen werden, z. B. dass zwei Halbzeiten gespielt werden, je nachdem, wieviele Teams an einem Spiel bzw. Turnier teilnehmen).
- Es gibt keinen Einwurf. Verlässt der Ball das Spielfeld, wird von dieser Stelle aus weitergespielt. Dabei kann ein:e Spieler:in entweder einen Pass spielen oder direkt von der Auslinie losdribbeln (Mindestabstand von 3m der gegnerischen Mannschaft beachten). Bei einem Eckball wird das Spiel von der Schusszone aus fortgesetzt.
- Es gibt keinen Torwart und der Ball darf von niemandem zu keiner Zeit in die Hand genommen bzw. abgewehrt werden.
- Ein Tor zählt nur dann, wenn es innerhalb der definierten Schusszone erzielt wurde.
- Wird ein Tor erzielt, geht das Spiel direkt von der Grundlinie weiter. Die Mannschaft, die das Tor erzielt hat, muss bis hinter die Mittellinie zurückgehen.
- Optional im Sinne eines fairen Spiels können die Betreuer:innen der Mannschaft, die mit mehreren Toren zurückliegt, eine:e vierte:n Spieler:in einwechseln, um eine Überzahl zu schaffen.
- Das Spiel wird nicht von eine:m Schiedsrichter:in geleitet, sondern von den Trainern bzw. betreuenden Personen. Entsprechend leiten sie auch, sollte es zu Foulspielen o.ä. kommen, z. B. mit einem Freistoß. Im Vordergrund beim FUNino steht allerdings der Austausch der Kinder untereinander, um in solchen Fällen faire Lösungen zu finden.
Das passende Zubehör für Minifußball
Damit Vereine oder auch Familien FUNino gezielt umsetzen können, wird das passende Zubehör benötigt. Hierzu zählen spezielle Bälle entsprechend der Altersstufe der Kinder, die dank geringerem Gewicht besser kontrollierbar sind sowie gezieltere Schüsse ermöglichen, Hütchen bzw. Bänder für die Spielfeldmarkierung, Tore und Leibchen. Im Folgenden haben wir ein paar Zubehör-Empfehlungen zusammengetragen, die direkt bei Amazon gekauft werden können.
Fußbälle ab Jahrgang U6
- Soft PCV, glänzend mit feinnarbiger Strukturoberfläche
- Jugend-Trainingsball
- Ideal für Kinder
- Strapazierfähig.
- Bewährte Spieleigenschaften. Reduziertes Gewicht (ca. 350 g)
- Ideal für E- und D-Jugend
FUNino Tore
- ROBUST UND STABIL: Das BazookaGoal Pop-Up-Fußballtor ist tragbar und in nur 10 Sekunden aufgebaut. Es kombiniert einen robusten Rückstoßrahmen mit einem hochwertigen Netz, das auch kraftvollen Schüssen standhält und langfristige Sicherheit und Langlebigkeit bietet.
- EINFACHE HANDHABUNG: Das tragbare 1,20 x 0,75 m Pop-Up-Fußballtor von BazookaGoal ist ideal für verschiedenste Fußballübungen. Es ist eine großartige Ergänzung für professionelle Trainingseinheiten, bei denen Technik, Passspiel, Schüsse und Agilität trainiert werden, um die individuellen Fähigkeiten der Spieler zu verbessern.
- SICHERHEIT GEHT VOR: Dank der eingebauten Federn bleibt das Tor stabil ohne zusätzliche Bodenverankerungen und bietet Schutz, falls Spieler darauf fallen. Eine hervorragende Wahl für Indoor- und Outdoor-Training sowie für Fußballspiele. Perfekt für Einzel- und Mannschaftstraining.
- Die EXIT Toys Pico Stahl-Fußballtore sind zwei faltbare, robuste Mini-Fußballtore aus Stahl. Das feinmaschige Netz und das elegante Design sorgen dafür, dass sie in jedem Garten stilvoll aussehen.
- Die Fußballtore sind faltbar und leicht, was sie leicht zu bewegen oder zu verstauen macht. Sie nehmen wenig Platz in deinem Garten ein.
- Diese Fußballtore können das ganze Jahr über genutzt werden, sowohl drinnen als auch draußen. Sie können einfach mit in den Urlaub, zum Strand oder in den Park genommen werden.
Spielfeldmarkierungen
- FARBIGE MARKIERUNGEN FÜR OPTIMALES SPIEL: Unsere Spielfeldmarkierung Young Players ermöglicht eine klare Abgrenzung von Schusszonen und Spielfeld. Ideal für die Spielform FUNino im Kinderfußball
- EINFACHE BEFESTIGUNG AN GRENZSTANGEN: Dank der Ösen kann unsere Markierungshilfe einfach mit Gurtband an Slalom- oder Grenzstangen befestigt werden. So bleibt alles dort, wo es hingehört
- ROBUSTES UND PFLEGELEICHTES MATERIAL: Hergestellt aus strapazierfähigem Polyester, ist unsere Spielfeldmarkierung langlebig und leicht zu reinigen. Sie hält auch intensivem Spiel stand
- ✔ VARIABEL – Nicht nur für Fußballtraining, sondern auch beim Basketball, Handball, Football, in der Leichtathletik, im Schulsport, im Motorsport oder für das Trainieren mit dem Hund geeignet.
Leibchen
- 10ER-SET VON TRAINING LÄTZCHEN – diese robuste Training Lätzchen sind als 5er-, 10er- oder 15er-Set erhältlich und stellen sicher, dass sie immer genug leichtgewichtige Training Westen dabeihaben werden. Diese Lätzchen sind perfekt für ein Sportzentrum oder Verein.
- TRAINING LÄTZCHEN IN VERSCHIEDENE FARBEN ERHÄLTLICH – egal ob Sie auf die Suche sind, für Weste, die zu Ihre Teamfarben passen oder Westen mit einer höhen Sichtbarkeit – wir bieten die richtige Farbe für Sie an. Wählen Sie von Schwarz, Weiß, Orange, Gelb, Grün, Rot, Blau oder Rosa aus.
- VIER GRÖSSEN ERHÄLTLICH – diese Training Lätzchen sind in vier Größen erhältlich – Erwachsene (L/XL – lose Kleidung), Erwachsene (S/M – schlanke und athletische Passform), Jugendliche (ab 9 bis zu 13 Jahren) und Kinder ( ab 4 bis zu 8 Jahren).
Welche Erfahrungen haben wir mit der Spielform FUNino gemacht?
Hugo spielt seit seinem 6. Lebensjahr im Verein Fußball. Da FUNino seit 2024 in Deutschland die verpflichtende Spielform im Minifußball der Altersklassen ab U6 ist, können wir unsere Erfahrungen mit dieser Form des Kinderfußball sehr gut mit euch teilen.
Hugo hat beim Fußball zwei Anläufe benötigt. Beim ersten Mal war er fünf Jahre alt und die Spiel- bzw. Trainingsabläufe waren die klassischen Fußball-Varianten. Es dauerte nur wenige Trainingseinheiten bis ihm die Lust am Spielen verging, da es einfach zu viele Kinder waren, die allesamt hinter einem Ball her waren und Betreuer, die versuchten, Einfluss zu nehmen.
Kurzum, wir haben ihn wieder abgemeldet und eine Pause eingelegt. Etwa ein Dreivierteljahr später saßen wir eines Morgens beim Frühstück und Hugo sagte, er würde gerne mal wieder am Fußballtraining teilnehmen. Für uns ein freudiger Hinweis.
Wenig später fand das erste Training in einer Jahrgangsstufe niedriger statt und wir kamen das erste Mal in Berührung mit der Spielform FUNino.
Nicht nur waren wir sofort Feuer und Flamme, auch Hugo blühte in dieser Spielform direkt auf. Die verschiedenen Trainingsvarianten sowie das Entzerren der gewohnten Spielform ermöglicht Hugo und den anderen Kindern viel mehr Möglichkeiten, mehr Action und deutlich mehr Erfolgserlebnisse. Und natürlich geht es am Ende des Tages auch um’s Gewinnen oder Verlieren, aber es überwiegt nicht die Freude, die die Kinder gemeinsam während eines Spiels oder Turniers hatten.
„Freude, Intensität und Wiederholung, für jede:n Spieler:in in jeder Minute – das ist es, was wir wollen. Mit dem Ziel individuelle Qualität zu entwickeln.„
– Hannes Wolf, Direktor für Nachwuchs, Training und Entwicklung beim DFB
Es ist schön als Eltern mit anzusehen, wie über 15 Kinder eine Gemeinschaft bilden, in Bewegung sind und einfach Spaß zusammen haben. Dass es dabei um Fußball geht, ist für alle Beteiligten nicht die Hauptrolle, was anhand unserer Erfahrungen mit FUNino dazu führt, dass weitaus mehr Kinder einer Mannschaft, mittel- und langfristig Freude am Fußball spielen mit ihren Freunden haben.
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Welche Erfahrungen mit FUNino habt ihr gemacht? Kommt die Spielform bei euch überhaupt schon zum Einsatz? Schreibt uns einen Kommentar und wir tauschen uns aus!
LG, Richard.
Das Papammunity-Team
Hey, ich bin Richard, Vollblut-Papa und zusammen mit meiner Frau Maren, ausgebildete Sozialassistentin & Erzieherin sowie studierte Sozialpädagogin aktuell in der Jugendhilfe tätig, führen wir als Eltern eines Sohnes den Elternblog „Papammunity“.
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